WordPress und die laufenden Kosten
WordPress ist kostenlos – aber ist es wirklich kostenlos?

WordPress ist eine der beliebtesten Plattformen zur Erstellung von Websites. Der größte Vorteil: Das Content-Management-System (CMS) selbst ist kostenlos und kann direkt von wordpress.org heruntergeladen werden. Doch wer eine eigene Website betreiben möchte, wird schnell merken, dass mit WordPress trotzdem laufende Kosten verbunden sind. In diesem Artikel schauen wir uns an, welche Ausgaben auf dich zukommen können und worauf du achten solltest.
Hosting: Ohne Webspace keine Website
Damit deine WordPress-Website online erreichbar ist, brauchst du einen Hosting-Anbieter. Dieser stellt den Server bereit, auf dem deine Website gespeichert wird. Hosting gibt es in verschiedenen Preiskategorien – von günstigen Shared-Hosting-Tarifen bis hin zu leistungsstarken Managed-Servern.
Welche Hosting-Kosten fallen an?
Die Kosten für Webhosting hängen von deinen Anforderungen ab:
- Shared Hosting: 3–10 € pro Monat (ideal für kleine Websites oder Blogs)
- Managed WordPress Hosting: 10–50 € pro Monat (bietet automatisierte Updates und bessere Performance)
- Dedizierte Server: Ab 50 € pro Monat (für große Websites mit viel Traffic)
Beliebte Hosting-Anbieter für WordPress sind z. B. SiteGround, All-Inkl oder Raidboxes, die speziell auf WordPress optimierte Tarife anbieten.
Die Domain: Ohne Adresse keine Website
Jede Website braucht eine Domain – also eine Adresse wie „meinewebsite.de“. Eine Domain ist nicht kostenlos, sondern muss jährlich verlängert werden. Die Kosten hängen von der Domain-Endung ab:
- .de, .com, .net: 10–20 € pro Jahr
- Spezielle Endungen (.shop, .tech, .agency): 30–100 € pro Jahr
Viele Hosting-Anbieter bieten günstige Domains als Zusatzleistung an oder sogar inklusive für das erste Jahr.
SSL-Zertifikat: Sicherheit und Vertrauen
Ein SSL-Zertifikat sorgt dafür, dass deine Website verschlüsselt ist (zu erkennen am „https://“ in der URL). Google bevorzugt sichere Websites im Ranking, und auch Besucher vertrauen einer verschlüsselten Website mehr. Manche Hoster bieten kostenlose SSL-Zertifikate über Let’s Encrypt an, während kostenpflichtige Zertifikate zwischen 10 und 100 € pro Jahr kosten können.
Themes: Kostenlose vs. Premium-Designs
WordPress bietet eine große Auswahl an kostenlosen Themes im offiziellen Theme-Verzeichnis. Diese sind für viele Projekte ausreichend. Wer jedoch eine professionellere, individuellere Lösung möchte, kann auf Premium-Themeszurückgreifen.
Was kostet ein Premium-Theme?
- Einmalige Zahlung: 30–100 € (ein Kaufpreis für ein Theme)
- Abonnements: 50–200 € pro Jahr für Theme-Bundles mit Support und Updates
Beliebte Anbieter sind z. B. ThemeForest oder Elegant Themes, die bekannte Themes wie „Divi“ anbieten.
Plugins: Funktionserweiterung mit Kosten
Eines der großen Highlights von WordPress ist die Möglichkeit, mit Plugins zusätzliche Funktionen hinzuzufügen. Es gibt tausende kostenlose Plugins im offiziellen WordPress-Plugin-Verzeichnis. Doch Premium-Plugins bieten oft mehr Funktionen und besseren Support.
Kosten für Premium-Plugins
- SEO-Plugins (z. B. Yoast SEO, Rank Math Pro): 80–200 € pro Jahr
- Performance-Plugins (z. B. WP Rocket): 50–100 € pro Jahr
- E-Commerce-Plugins (z. B. WooCommerce-Erweiterungen): 30–300 € pro Jahr
Es gibt zwar „genullte“ (gecrackte) Premium-Plugins im Internet, doch hiervon ist dringend abzuraten. Solche Versionen enthalten oft Sicherheitslücken oder Schadsoftware, die deine Website und die Daten deiner Nutzer gefährden können.
Wartung: Die oft unterschätzte laufende Kostenquelle
Viele denken bei einer WordPress-Website nur an die Einrichtung, aber die regelmäßige Wartung ist mindestens genauso wichtig. WordPress selbst, sowie Themes und Plugins, müssen regelmäßig aktualisiert werden, um Sicherheitslücken zu schließen und die Performance zu optimieren.
Wartungskosten
Wer die Updates selbst durchführt, zahlt nichts außer Zeit – und muss hoffen, dass nach dem Update noch alles so funktioniert, wie es soll. Doch bei größeren Websites oder Unternehmen lohnt es sich, einen Wartungsservice in Anspruch zu nehmen.
Wird eine WordPress-Website nicht regelmäßig gewartet, steigt das Risiko für Hackerangriffe, Performance-Probleme und technische Fehler. Besonders veraltete Plugins sind häufige Einfallstore für Schadsoftware.
Deshalb bieten wir euch auch unser Rundum-Sorglos Paket an, in dem sowohl das Hosting als auch die Lizenzgebühren für die Plugins sowie die regelmäßigen Updates und Backups inkludiert sind, an.
WordPress bleibt günstig, aber nicht kostenlos
Ja, WordPress selbst ist kostenlos – aber der Betrieb einer professionellen Website bringt dennoch Kosten mit sich. Die tatsächlichen Ausgaben hängen von deinen individuellen Anforderungen ab. Wer auf kostenlose Themes und Pluginssetzt, kommt mit niedrigen Kosten aus. Wer jedoch auf Premium-Tools, besseren Support und mehr Sicherheit setzt, muss mit laufenden Kosten rechnen.
Egal, ob du eine einfache Website oder einen professionellen Online-Shop betreibst – eine gut durchdachte Planung hilft dir, die Kosten im Blick zu behalten. Stelle sicher, dass du Hosting, Domain, Plugins und vor allem die Wartung nicht unterschätzt. So bleibt deine WordPress-Seite langfristig sicher, schnell und erfolgreich!
Schreibt uns
Wenn ihr Fragen zu den laufenden Kosten habt oder eure Website professionell warten lassen wollt, dann schreibt uns ganz unverbindlich und lasst uns reden.